Herzklinik im Hardter Wald

Jetzt ist auch die Mönchengladbacher Krankenhausgruppe Maria Hilf daran interessiert, ein Herzzentrum in der Stadt aufzubauen. Nachdem bereits vor Monaten die Städtischen Kliniken ihr Interesse bekundet hatten, aus der Hardterwaldklinik mit Hilfe des Beraters Professor Reiner Körfer eine Herzklinik zu machen, gibt es nun gleich zwei Interessenten aus Mönchengladbach. Dabei ist aufgrund der guten Versorgung mit Herzkliniken in der Region überhaupt fraglich, ob die Stadt einen Zuschlag vom Land bekommt. Nach Informationen der RP gibt es aus dem Gesundheitsministerium nicht nur bei der Herzfrage die dringende Bitte an die Krankenhausträger, ihre Angebote miteinander abzustimmen.

 

Das Franziskuskrankenhaus, das über zwei Herzkathetermessplätze verfügt, ist von Hause aus geeigneter, eine Herzchirurgie aufzubauen. Allerdings ist die Hardterwaldklinik nach Meinung von Wilfried Jacobs, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland-Hamburg, quasi ein geborener Standort. "Das ist eine der besten Ideen der vergangenen Jahre", findet Jacobs. Er geht davon aus, dass es zu einer Kooperation mit den umliegenden Herzzentren kommen könnte. "Wenn man den Schwerpunkt in Mönchengladbach auf die Rehabilitation legen würde, ist eine Vernetzung mit den anderen Standorten in NRW bestens möglich", so Jacobs.

Städtische Kliniken und Maria Hilf hatten bereits vor Monaten über eine Kooperation in Sachen Herzzentrum gesprochen. Damals zeigte Maria Hilf kein Interesse. Geschäftsführer Joachim Püllen erklärte gestern gegenüber der RP, er halte die Hardterwaldklinik als "Insel in der Landschaft, ohne jede periphäre Infrastruktur", für keinen geeigneten Standort. Horst Imdahl, Geschäftsführer der Städtischen Kliniken, hofft weiter auf die Umsetzung der Idee. "Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass wir überhaupt eine Herzchirurgie in die Stadt holen. Daran arbeiten wir gerne mit", so Imdahl.

Quelle: Rheinische-Post

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