Wegekreuz Wolfsittard
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- Veröffentlicht: Montag, 21. Januar 2008 00:00
- Geschrieben von Ingo Lenzen
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In Wolfsittard steht ein "Ehrenmal für die Gefallenen und Opfer der beiden Weltkriege".
Das Ehrenmal wurde nach dem ersten Weltkrieg von den Bürgern in Wolfsittard erbaut. Es erinnerte an die Gefallenen des ersten Weltkrieges, deren Namen auf einer Tafel festgehalten wurden.
Nach dem zweiten Weltkrieg sollte auch den Gefallenen und Opfern dieses Krieges gedacht werden. Daher wurde 1984 eine Tafel, vor die Tafel aus dem 1. Kriege angebracht, die an die Gefallenen und Opfer beider Kriege erinnert.
Damals entstand das Ehrenmal direkt an der Straße von Hehn nach Dorthausen. Als 1961 die Straßen verbreitert wurden, sollte das Ehrenmal verschwinden. Nur einem Einsatz der Familie Dresen ist es zu verdanken, dass das Kreuz gerettet wurde.
Am Sonntag, den 28. Oktober 2001, segnete Pfarrer Leo Eissen in einer Feierstunde das frisch restaurierte Ehrenmal ein.
Die Bilder zeigen das Kreuz links vor der Restaurierung und rechts danach.

Früher hatte das Ehrenmal eine wichtige Funktion für den Ortsteil: Angebracht war eine Glocke, die geläutet wurde, wenn Neuigkeiten zu verkünden waren. Bei einem Sterbefall zum Beispiel traf sich die Nachbarschaft nach dem Glockengeläut am Kreuz, um gemeinsam zum Sterbehaus zu ziehen und dort einen Rosenkranz zu beten.
1999, bei einem Nachbarschaftstreffen, entdeckten besorgte Anwohner erhebliche Mängel am Ehrenmal. In einer spontanen Aktion zog die Nachbarschaft durch Wolfsittard und sammelte einige Tausend Mark für die Restaurierung.
Jetzt strahlt das drei Meter hohe Kreuz in Blaustein und Marmor in neuem Glanz.
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