Erstkommunion: Training für das erste Sekrament

Gespannt lauschen Peter und Richard, als ihnen Schwester Stefanie auf den Stufen zum Altar in der Pfarrkiche St. Mariae Heimsuchung in Hehn die Bedeutung der Osterkerze erklärt. Die beiden achtjährigen Jungen gehen im nächsten Frühjahr zur Erstkommunion.

"Ich bin schon aufgeregt", sagt Richard Blum. Sein Freund Peter Schatten nickt zustimmend. Die Vorbereitungen zur Erstkommuninon in Hehn, Dorthausen und Günhoven beginnen in diesen Tagen. "Wir befinden uns gerade in der Findephase", berichtet Schwester Stefanie, Gemeindereferentin des Ortes.

Die beiden Nachbarschaftskinder Peter und Richard haben die Vorbereitungen zur Erstkommunion schon bei ihren älteren Brüdern kennengelernt. Richards Mutter Anne Blum war bereits beim ältesten Sohn Katechetin und hat sich auch in diesem Jahr wieder für die Vorbereitung in kleinen Gruppen zur Verfügung gestellt: "Jede Gruppe wird von drei bis vier Eltern geleitet. Schwester Stefanie ist unsere Ansprechpartnerin. Das gibt einem Sicherheit." Im Katechetentreffen bereiten sich die Erwachsenen gemeinsam mit der Gemeindereferentin in Blöcken auf die nächsten Gruppenstunden vor.

"Die Kommunionverbereitung beruht auf zwei Säulen", sagt die Vinzentiner-Schwester, "auf der Vorbereitung in kleinen Gruppen und unseren Familiengottesdiensten." Gemeinsam mit den Kindern werden Lieder gesungen, das Vater Unser geübt und biblische Geschichten gelesen. Der Lebensweg von Jesus, das Zusammenleben in der Gemeinschaft und das erste Sakrament, die Taufe, sind Themen in den Gruppenstunden. Die Drittklässler sind immer aktiv dabei. So wird die Begegnung zwischen dem Zöllner Zachäus und Jesus mit Lego- und Playmobilfiguren nachgespielt. Oder in den sogenannten Lebensmittelstunden das jüdische Paschafest mit Fladenbrot gefeiert. "Es geht um eine ganzheitliche Vorbereitung", erzählt Schwester Stefanie, "am Festtag der Kommunion empfangen die Kinder zum ersten Mal Jesus im Heiligen Brot."

Schwarze Hose, weißes Hemd

Die ganze Familie in die Vorbereitungen zu integrieren, ist das Konzept der Pfarrgemeinde. Denn auch die Eltern verändern sich, wenn sie ihre Kinder auf dem Weg zur Erstkommunion begleiten. "Viele Erwachsenen kommen wieder mit dem Glauben in Kontakt. Sie finden einen neuen Dreh mit dem Herrgott", sagt Schwester Stefanie. Seit zehn Jahren managt sie die Vorbereitungen für den Erstkommuniontag.

Bei Familie Blum wird die Erstkommunion mit Familie und Freunden zu Hause gefeiert. "Das Festessen suchen die Kinder aus", sagt Anne Blum. Was Peter an seinem großen Tag anziehen wird, weiß er schon: "Eine schwarze Jacke, ein weißes Hemd und schwarze Schuhe."

Quelle: Rheinische Post

Die Vorbereitungen für die Erstkommunion im nächsten Frühjahr haben bereits begonnen.

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