Das Kirchenschiff sang mit

Am letzten Oktobersonntag fand in der Wallfahrtskirche Hehn ein Benefizkonzert mit dem Jazzchor Mönchengladbach statt. Die 50 Damen und Herren des Chores sangen in der vollbesetzten Kirche, mit Begleitung von Klavier (Manfred Heinen), Kontrabass (Thomas Schlink) und Schlagzeug (Robert Hurasky) bekannte und neue, ruhige und sehr rhythmische Melodien.

 

Im ersten Teil wurden die Zuhörer, die aus dem gesamten Stadtgebiet angereist waren, bis nach Afrika „entführt“, wobei hier die Solisten Sören Schiffers und Michael Irle die tragenden Rollen übernahmen. Auch die Leiterin des Chores, Andrea Kaiser, die erst seit 10 Monaten diesen melodisch sehr ausgeglichenen Chor leitet, glänzte mit Soloeinlagen.

Dann wurde eine Pause eingelegt, bei der sich die Aktiven und Zuhörer  mit Würstchen und  Glühwein (bei den mittlerweilen tiefen Temperaturen passend) stärken konnten. Der Gesamterlös des Abends soll für die Innenrenovierung der Wallfahrtskirche verwandt werden, wozu es seitens des Bistums keine Zuschüsse gibt.
Bereits in der Pause fragten einige Zuhörer, wie denn die Pfarre an einen „solch erstklassigen Chor“ gekommen sei.
Nach der Pause ging es zunächst „a capella“ weiter mit einer Steigerung zu bekannten Melodien unter anderem über „New York“ , wobei als Solisten Stefanie Mund, Rainer Scholten und Susanne Jansen die Zuhörer begeisterten.  Bei einigen Stücken gab es Einlagen mit Mundharmonika und Saxophon, gespielt von Hans-Georg Rybak und Hans Schnitzler. Als dann das Stück „Where ever you are“  im Gedenken an den im Frühjahr verstorbenen Richard Dohmen (ehemaliges Mitglied des Chores und Hehner Bürger) ertönte, wurde es sehr ruhig in der Kirche. Bei den anderen Musikdarbietungen wippten nicht nur die Füße, die Stücke gingen ins Blut und das rhythmische Klatschen folgte umgehend.

Als die Schlussmelodie erklang sang das gesamte Kirchenschiff mit.
Gemeindereferentin Schwester Stefanie holte noch einmal alle Sängerinnen und Sänger unter tosendem Beifall nach vorne, bedankte sich für außergewöhnliche Klänge in einer Kirche und dankte diesmal nicht mit einem Blumenstrauß, sondern mit der Pilgerbox des Wallfahrtsortes Hehn. Eine Aufforderung immer wieder den Weg nach Hehn zu finden – gerne auch als Chor und zu einem Benefizkonzert.

Text: Klaus Cörstges

 

 

 

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.