150 Jahre Pfarre St. Mariae Heimsuchung - Grußworte

Zum Geleit

Feiert ein Mensch seinen Geburtstag, ist dies für ihn hoffentlich auch ein Tag des Innehaltens, um dabei dankbar zurück zu blicken, sein Fest zu genießen und vielleicht auch Pläne für Morgen zu schmieden.
Feiert eine Pfarrgemeinde ein Jubiläum, ist dies ähnlich: Rückblick, Gegenwart und Ausblick stehen an.
Die Ihnen vorliegende Festschrift beinhaltet viele Momente zur Erinnerung. Sie ergänzt die Geschichte, seit letztmals eine Chronik veröffentlicht wurde. Diese nun ergänzte Zeit ist für uns in der katholischen Kirche die Zeit, in der wir das Konzil und die Synode in unsere Pfarrgemeinden geholt haben.

Der 2006 verstorbene Pfarrer Leo Eißen hat dies zu seinem Lebenswerk gemacht, in den Jahren der Krankheit mehr und mehr unterstützt durch Sr. Stefanie Kallenborn und -ganz im Sinne von Konzil und Synode- einer immer größer und verantwortungsbereiter werdenden Schar an ehrenamtlichen Frauen und Männern. Längst sorgt und versorgt sich eine Gemeinde an vielen Stellen selber, viel mehr Impulse fließen so in ein Gemeindeleben ein, alle Beteiligten gewinnen dadurch.

Die Pfarrgemeinde in Hehn ist eine einladende Gemeinde.
Manch einer hier im Ort hätte sich eigentlich gar nicht träumen lassen, solche Kirchenverbundenheit zu haben, wie es hier möglich geworden ist. Und viele Menschen aus unserer Stadt Mönchengladbach folgen der Einladung zu unserer Wallfahrtskapelle, um Danke oder Bitte zu sagen. Gut so!
Der Blick in die Gegenwart ist ein ganz wesentlicher Blick für eine jede Pfarrgemeinde. Ein bisschen Stolz darf mitschwingen, und ein ständiges Wachsein gehört dazu. Ja, wir müssen wach bleiben. Für all die sich Verändernden Situationen, die Menschen begegnen können, müssen wir wach sein. Für die Strömungen der Gesellschaft und ihre Suche nach Antworten müssen wir wach sein. Ganz besonders für junge Menschen, die noch ganz viel Zukunft vor sich haben, müssen wir wach sein. Ein Wecker, der laut klingeln kann, wäre ein gutes Geschenk zum Geburtstag – aber dafür haben wir ja unsere Kirchenglocken!
Dann bleibt die Zukunft, die zu gestalten ist. Nach Konzil und Synode ist mancher aufgebrochen und hat in seinen Gemeinden versucht, die Zukunft zu gestalten, vorsichtig und behutsam, kraftvoll und mitreißend. Vor Ort durfte man überlegen, was wollen wir für unsere Gemeinde? Heute brechen wir auf, um in der Zusammenarbeit mit den vier Rheindahlener Gemeinden zum einen die Hehner Gemeinde zu bewahren und zum anderen Offenheit zu zeigen, wenn es darum geht, gemeinsame Wege zu gehen.
Vorsichtig und behutsam, kraftvoll und mitreißend, erfüllt von Heiligem Geist und der Gewissheit, dass es der Zukunft der Menschen unserer Gemeinde gut tut, wenn wir lebendige Gemeinde vor Ort haben, erwarten wir getrost, was kommen mag.
Mir ist um die Zukunft dieser Gemeinde nicht bange!
Und ich komme gerne zu Ihnen,

Ihr Pfarradministrator Harald Josephs

Grußwort

Liebe Hehnerinnen und Hehner, liebe Schwestern und Brüder, liebe Leserinnen und Leser!
Arnold Jansen, der heiliggesprochene Gründer der Steyler Missionare, sagte einmal „Nur Mut! Gott lebt und verlässt seine Kirche nicht.“
Gott lebt an dem Ort, den Sie Ihr Zuhause nennen, Gott lebt in Hehn. An diesem Ort kommen seit vielen Jahrzehnten Menschen zusammen, um als einzelne oder in Gemeinschaft das Gespräch mit Gott zu suchen, das wir Beten nennen.

Hier an diesem Ort, im Heiligenpesch, haben die Menschen bereits vor dem Bau der ersten Kirche an einem kleinen Bildstöckchen ihre Zuflucht zur Gottesmutter Maria gesucht und so ist es nicht verwunderlich, dass diese besondere Frau in der langen Geschichte des Ortes Hehn und seiner Kirche
eine große Rolle spielt.
In den Tagen vom 31. August bis 7. September feiern
wir in einer festlich gestalteten achttägigen Oktav das 150 jährige Bestehen der Pfarrgemeinde St.
Mariä-Heimsuchung.
Wir wollen gemeinsam derer gedenken, die sich für den Bau der Kirche und die Lebendigkeit der Spiritualität eingesetzt haben. Wir wollen an die glanzvollen Zeitabschnitte denken und an jene, in denen es grau und finster war. Und wir wollen unseren Blick in die Gegenwart und Zukunft lenken.
Das Aufleben des Wallfahrtswesens nach Trier zum Apostelgrab des Hl. Matthias, nach Santiago de Compostela zum Hl. Jakobus, usw. zeigen uns, dass die Menschen sich wieder auf den Weg zu Gott machen und ihn suchen und finden wollen.
Auch zu uns machen sich zunehmend mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf den Weg, um im Heiligenpesch der Gottesmutter ihre Anliegen in Freud und Leid zu bringen.
Sorgen wir miteinander dafür, dass unsere Gemeinde eine offene, anziehende Gemeinde bleibt, in der die Daseienden und Kommenden spüren, hier lebt Gott, hier haben Menschen ihm ein Haus aus lebendigen Steinen erbaut, dass offen für das Heute und Morgen ist.
Denn wir sind es, die Christus heute in dieser Welt Augen, Ohren, Hände, Füße und Mund verleihen.
Mit frohen Festtagsgrüßen und den besten Wünschen

Ihre Sr. Stefanie Kallenborn TdcL
Gemeindereferentin

Vorwort

Vor 25 Jahren, pünktlich zur Feier des 125-jährigen Bestehens der Pfarre St. Mariae Heimsuchung in Mönchengladbach-Hehn erschien eine Broschüre, die sich mit der Geschichte dieser ersten Auspfarrung aus dem Gladbacher Sprengel nach der napoleonischen Zeit befasste und zu der Helmut Lenzen, Johannes Schroers, Josef Tillmann und der Unterzeichnende Beiträge geliefert hatten.

Sie ist die Grundlage für die vorliegende Veröffentlichung, die auch die letzten 25 Jahre umfasst. Sie will einen Überblick über 150 Jahre Pfarrgeschichte bieten und den Besuchern der Kirche und ihrer Umgebung Auskunft über den Sinn der Gebäude und Anlagen bieten.
Eine Einbettung in die größere Kirchen- und Stadtgeschichte sowie in die allgemeine Geschichte erfolgt mehr am Rande. Auch was zuvor war, wird
nur in wenigen Sätzen erwähnt.
Auf eine Nachweisung der Quellen und Literatur
durch Fußnoten wurde verzichtet. Es werden jedoch am Schluss dazu Hinweise gegeben.

Mönchengladbach, am Fest Mariä Heimsuchung, dem 2. Juli 2008

Wolfgang Löhr

Zur Chronik:

Herausgeber:
Pfarre St. Mariae Heimsuchung Hehn

Text:
Dr. Wolfgang Löhr

Fotos:
Theodor Esser, Diözesanarchiv Aachen, Stadtarchiv Mönchengladbach,
Herbert Tillmann, Ingo Lenzen

Koredaktion:
Sr. Stefanie Kallenborn, Birgit Löhr, Käthe und Richard Ahrendt, Helmut Lenzen, Peter Schmitz, Johannes Schroers, Josef Tillmann

Layout:
Manfred Drehsen

Druck:
Johann Lüttgen GmbH Co.KG, Max-Reger-Straße 59, 41179 Mönchengladbach-Rheindahlen

Auflage:
1500

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