14. Plattdeutsch Abend

Gleich zu Beginn des neuen Jahres am 04.01.2016 startete in Hehn der bereits 14. "Grosse Plattdeutsch-Abend", zu dem wieder der Hehner Verein TAU den "Freundeskreis Plattdeutscher Autoren" eingeladen hatte.
Leider mussten krankheitsbedingt einige Autoren absagen, so dass die wenigen mehr eigene Stücke vortragen durften als ursprünglich geplant.
Das störte die diesmal auch zahlenmäßig reduzierte Besucherschar allerdings nicht, denn so erfuhren sie mehr von den einzelnen Autoren, ihrem Elternhaus, ihrem Aufwachsen in den Kriegs- und Nachkriegsjahren und auch aus dem heutigen Leben in unserer Stadt. Diesmal führte Dieter Coenen, der am darauffolgenden Tag seinen 89. Geburtstag feiern konnte, die Riege an.
Hotte Jungbluth hatte seine Gitarre mitgebracht und sang zur Begrüßung die alten plattdeutschen Lieder "wat woar dat doch enn schönne Tied, die joe, joe alde Tied". Helmut Lenzen aus Hehn wünschte zu Beginn allen ein "jlöcksellig Nöjoar", bevor Johannes Ohlig zurück ging in die Zeit zum Weihnachtsfest 1945, wo es zu Heiligabend nur "Ääepelsupp" (Kartoffelsuppe) gab, und es plötzlich "schellte" und vor der Tür ein großes Paket mit Süßigkeiten und "gutem Essen" stand.
Reiner Steppkes erzählte vom Alltagsleben und das er sogar mal einen "duet geschlage hott" - aber es war nur der Wecker, den er erschlug.  Dieter Coenen klärte auf, wie sich ein Rentner zu verhalten hat - "dat man bloss net te Huus senn Frau helpe well".  Auch das Frauenbildnis von heute machte ihn ganz "doll" und er meinte: "leeve Jott, pass op mech opp - söös wäest die mech noch övver d'r Kopp" aus seinem Leben in Hehn.
Nach einer kurzen Pause erzählte Helmut Lenzen noch von seinem neuen Auto, Johannes Ohlig vom "Wäer", Rainer Steppkes von der Kultur und Dieter Coenen vom "Busfahrer und Pastor - die beide oben im Himmel ankamen".
Zum Abschluss sang noch einmal Hotte Jungbluth.
So verging der Abend wie im Fluge und als Dank überreichte Klaus Cörstges den obligatorischen "Hehner Wein".
Ebenso ging an die Autoren eine DVD des Plattdeutsch-Abend vom Januar 2014, den Helmut Lenzen seinerzeit aufgenommen hatte.
 
Am 10. Oktober ist um 19:00 Uhr im Seniorenzentrum Hehn der nächste "kleine" Plattdeutsch-Abend, wo dann auch jedermann und -frau eigene Stücke mitbringen und vortragen darf.
 
Text und Bild: Klaus Cörstges

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